Nun ja, he he he. Das Leben wird durch meine Einstellung sicher nicht einfacher. Der eine glaubt an einen göttlichen Sinn hinter allem und kann Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod haben, der andere aber ist aus irgendwelchen Gründen zur Überzeugung gelangt, daß es kein höheres Wesen gibt - wenigstens keines, das für uns da ist und das man einen Gott nennen könnte - und fürchtet sich so vor dem Tod, der für ihn das definitive Ende bedeuten würde. Diesen Konflikt gibt es bei so ziemlich allen geistigen Einstellungen (das Leben betreffend), egal ob irgendetwas religiöses dahinter steckt oder nicht.
Ich hatte meine Gründe, warum ich einst zugelassen habe, daß sich meine Einstellung zu allen uns umgebenden Dingen so entwickelte, daß ich nun einige sehr pessimistische Gedanken mit mir herumtrage. Aber auch genau das ist es eigentlich was mich am Leben hält - denn so erst sehe ich was für mich persönlich das Leben ausmacht, was es lebenswert macht.
Und wenn ich überlege, dann war es schon immer Inhalt meines Lebens... das Fragen, das Suchen von Antworten, das an eigenen Gedanken Verzweifeln, das Verkünden meiner Gedanken, das Texten. Ich texte seit ich schreiben kann. Meist allerdings fiktiv (Geschichten - die meist nie fertig werden) oder poetisch... wie scheiße das aus dem Mund eines jungen Kerls wie mir auch klingen mag. In letzter Zeit werde ich auch zunehmend philosophischer, was ich irgendwie vermeiden sollte, es macht sich in fiktiven Texten weniger gut. In Alltagsdiskussionen allerdings hilft eine gewisse philosophische Einstellung zu "Gott und der Welt" oft. Zumindest ein wenig. Und zumindest mir.
Ob mich mein eigenes getextes "geil macht" ist an sich eine gute Frage *g*. Ich würde sagen ja UND nein (ein reines "ja" würde auch zu arrogant klingen, außerdem ist es nicht wirklich ganz so)
Wenn ich schreibe, dann denke ich zu diesem Zeitpunkt auch so wie ich schreibe... dann tippe ich einfach. Und was dabei herauskommt entstammt daher mehr oder weniger mir selbst, ist ein Teil von mir. Würde ich was ich Tippe nicht gutheißen, nicht mit voller Überzeugung dahinter stehen, käme es auch nie aufs (virtuelle) Papier. Und wenn ich selbst finde, das etwas dumm formuliert klingt, dann versuche ich das auch zu korrigieren, so daß es mir letztendlich selbst gefällt... von daher das teilweise "ja".
Es gibt allerdings zwei Arten von simon-Getipptem: Die einen Texte, die auf manche "krank" wirken mögen, oder einfach nur viel Hintergrund haben. Und die anderen, die entweder extrem kurz sind oder kaum ausformulierte Gedanken aufweisen. Es kommt auf meine jeweilige Stimmung an und wie sehr ich mich in etwas reinsteigere.
Ansonsten: Du würdest mehr als erschrecken, wüsstest Du, WIEVIELE IRRE es auf dieser Welt wirklich gibt
Dabei fällt mir auf, ich habe schon wieder sehr viel Getippt und ich weiß wirklich nicht ob das nun noch zu 100% mit dem Thema zu tun hat. Nun ja, wer es nicht unbedingt lesen will, muß es ja schließlich auch nicht tun.
Wenn ich einen wirklichen Ratschlag - einen direkten - an alle äußern soll. Eine Art Fazit aus all meinen Gedanken. Dann ist das (wie so oft): Lebt und träumt, aber vergesst nicht wer Ihr seid. Kämpf, solange Ihr es für eigene Überzeugungen tut.
Oder - da ich nun müde werde - macht was ihr wollt, LOL
Zuviele Ratschläge schon wieder von meiner Seite, dabei sollte doch jeder seinen eigenen Weg finden. Aber wenigstens bekommt Ihr durch so ein Posting einen kleinen Eindruck von meiner Sicht der Dinge. Was es nützt kann ich allerdings nicht sagen und es hilft noch weniger. Vielleicht hättet Ihr dieses Posting einfach nicht lesen sollen. Aber wenn ich mal anfange zu Tippen... und hab ich nicht gerade etwas zu tun und es ist spät... dann. Hmmm... dann passieren Dinge wie dieser Text hier. Sorry an alle! Hättet ihn ja nicht lesen müssen, also keine negativen Kommentare wieder mal (bitte).
simon