Verfasst: 25.10.2001, 22:07
> Da das amerikanische NTSC mit 50 Hz läuft, das deutsche PAL Format aber mit 60 Hz,
> kommen bei 2 Stunden Film diese c.a 5 Minuten Unterschied zusammen
Nein, beim PAL-Speedup handelt es sich um einen Effekt, der bei der Umsetzung eines Kinofilms auf einen Videofilm im PAL-Format eintritt.
Ein Kinofilm arbeitet mit 24 Bildern pro Sekunde, PAL hingegen mit 25. Da es keine Möglichkeit gibt, 24 Bilder/s mathematisch genau auf 25 Bilder/s umzusetzen, bedient man sich eines einfachen Tricks: Der Kinofilm läuft während der Aufzeichnung auf ein DVD-Video- oder VHS-Master einfach um 4,166[Periode] Prozent schneller. Leider betrifft dies natürlich auch den Ton, da dieser immer synchron zum Bild bleiben muss. Dadurch nimmt die Tonhöhe im Vergleich zum Kino-Original deutlich hörbar zu, vergleichbar mit einer zu schnell drehenden Schallplatte. Normalerweise ist dieser Effekt tolerierbar, allerdings sind Musicals oder andere stark Musikbetonte Filme mit PAL-Speedup für den Liebhaber inakzeptabel (man denke z.B. an klassische Musik).
Zusammenfassend ergeben sich also für Kinofilme auf PAL-Video folgende Konsequenzen:
- Der Film ist um 4,166 Prozent kürzer als das Original.
- Der Film läuft schneller als das Original.
- Die Tonlage ist verfälscht.
NTSC-Videos können durch spezielle Umsetzungsverfahren (Pulldown) fast ohne Geschwindigkeitsveränderung des Originals hergestellt werden.
(http://www.jensv.de/glossar/)
--
Aleph
> kommen bei 2 Stunden Film diese c.a 5 Minuten Unterschied zusammen
Nein, beim PAL-Speedup handelt es sich um einen Effekt, der bei der Umsetzung eines Kinofilms auf einen Videofilm im PAL-Format eintritt.
Ein Kinofilm arbeitet mit 24 Bildern pro Sekunde, PAL hingegen mit 25. Da es keine Möglichkeit gibt, 24 Bilder/s mathematisch genau auf 25 Bilder/s umzusetzen, bedient man sich eines einfachen Tricks: Der Kinofilm läuft während der Aufzeichnung auf ein DVD-Video- oder VHS-Master einfach um 4,166[Periode] Prozent schneller. Leider betrifft dies natürlich auch den Ton, da dieser immer synchron zum Bild bleiben muss. Dadurch nimmt die Tonhöhe im Vergleich zum Kino-Original deutlich hörbar zu, vergleichbar mit einer zu schnell drehenden Schallplatte. Normalerweise ist dieser Effekt tolerierbar, allerdings sind Musicals oder andere stark Musikbetonte Filme mit PAL-Speedup für den Liebhaber inakzeptabel (man denke z.B. an klassische Musik).
Zusammenfassend ergeben sich also für Kinofilme auf PAL-Video folgende Konsequenzen:
- Der Film ist um 4,166 Prozent kürzer als das Original.
- Der Film läuft schneller als das Original.
- Die Tonlage ist verfälscht.
NTSC-Videos können durch spezielle Umsetzungsverfahren (Pulldown) fast ohne Geschwindigkeitsveränderung des Originals hergestellt werden.
(http://www.jensv.de/glossar/)
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Aleph