Moment! Es gibt aber schon Beweise für evolutionäre Entwicklung bei Lebewesen - und das geht sogar wesentlich schneller als man bisher dachte. Schon innerhalb von 70 Jahren nämlich.Ich scheine nicht ganz mitbekommen zu haben, dass die Geschichte mit der Evolution plötzlich keine Theorie sondern eine Tatsache ist
Man hat vor 70 Jahren Aga-Kröten aus Paraguay in Australien ausgesetzt um eine Insektenplage einzudämmen, bis die Kröten selbst zur Plage geworden waren. Innerhalt von 70 Jahren haben sich deren Hinterbeine verlängert, wodurch sie größere Strecken überwinden können, was in Australien durchaus Sinn macht. Und auch die einheimischen Tierarten haben sich schon angepasst um den hochgiftigen Frosch ohne Gefahr fressen zu können. Zwei Schlangenarten habe kleinere Köpfe und längere Körper gekriegt - was wohl Vorteile bei der Verdauung hat.
Bis vor kurzem dachte man noch, sowas würde tausende von Jahren brauchen.
Ich glaube man kann sagen, Menschen und Affen haben gemeinsame Vorfahren, aber Menschen sind eine eigene Spezies, unterscheiden sich ja auch in der DNA-Struktur. Es ist aufjedenfalls nicht so das hier irgendjemand behaupten dürfte, sein Ur-ur-ur-ur-... Großvater war ein Schimpanse.
Naja, mag sein, aber ich denke die tun das eher aus dem Grund, weil sie an Reinkarnation glauben. Die Fliege die man erschlägt, könnte ja auch mal ein Mensch gewesen sein. Also ich denke deren Beweggründe sind andere.Aber solch eine Überzeugung ist schon bewundernswert, finde ich.
Das mit der Toleranz ist so eine Sache. Denn Fleischkonsumenten bekommen von Vegetariern auch nicht besonders viel Toleranz entgegnet. Man versucht eher Fleischessern durch Vegetarierparolen wie "Tierausbeutung: Fleischkonsum bedeutet Mord und Versklavung", ein schlechtes Gewissen einzureden und die eigene Weltanschauung zu einem Dogma zu machen.
Ich will frei Denken und Leben, ohne mir von irgendwelchen selbsternannten Vegetariern sagen zu lassen, sie selbst wären so viel bessere Menschen die das einzig richtige tun, dass sehe ich nämlich nicht so.
Das oft behauptet wird, Vegetarier würden gesünder Leben, liegt nur daran, dass man wohl als Vegetarier generell Gesundheitsbewuster lebt, was sich auch oder eher in vielen anderen Bereichen niederschlägt und nicht alleine mit dem Fleischverzehr zusammenhängt.
Der einzige Unterschied zwischen einem Vegetarierer und einem Nicht-Vegetarier ist das der Vegetarier in seinem Leben vermutlich weniger Fleich gegessen hat (und das der Vegetarier vielleicht mal öfters Nasenbluten oder Kreislaufprobleme wegen Eisenmangel hatte, oder sowas ) - Fertig. Mehr kann und will ich da nicht reininterpretieren, weil es für mich einfach keinen Sinn macht, wenn mans rein objektiv betrachtet.
Das heißt auch, man tötet keine Tiere weil es Tiere sind, sondern wegen der Nahrung wie es die Natur vormacht.
Wikipedia hat auch einen interessanten Artikel zum Thema, da steht unteranderem:
Es ist dem Menschen grundsätzlich nicht möglich, die Verursachung von Leid und Tod in der Tierwelt völlig zu vermeiden. Daher sei jede Festlegung einer Grenze des ethisch Vertretbaren subjektiv und willkürlich. Somit sei der ethisch begründete Vegetarismus nicht konsequent.
Außerdem entspreche die vegetarische Ernährung nicht der natürlichen Veranlagung des Menschen, da er biologisch gesehen ein Omnivor (Allesesser) sei. Sein Körper sei für gemischte Kost eingerichtet.
Das sagt alles (Sorry wenn ich dir die Worte auf der Zunge umdrehe, aber passt doch so ganz schön )Aber wir haben den Luxus.
Solange man es nicht maßlos übertreibt, ist doch alles in Butter.
Und nochmal zum Threadtitel: Vegetarier = Spinner oder Weltverbesserer? - Ich glaube weder das eine, noch das andere. Aber ich glaube die meisten Vegetarier sehen sich selbst in der Rolle vom zweiten Punkt und dafür hätte ich schon weniger Verständniss übrig.